Borealis in Linz

Borealis in Linz ist Teil der Borealis-Gruppe, einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer im Bereich des mechanischen Recyclings von Kunststoffen. Die Konzernzentrale der Borealis-Gruppe mit rund 300 Mitarbeiter:innen befindet sich in Wien.

Innovation Headquarters in Linz, Austria

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Ein Standort mit vielen Facetten

Am Borealis Standort in Linz sind das internationale Forschungs- und Entwicklungszentrum (Innovation Headquarters – IHQ) und die Business Support Bereiche beheimatet.

Mehr als 500 Mitarbeiter aus über 30 Ländern arbeiten in der Forschung, der Produktentwicklung, in Marketing & Sales und im Kundenservice, um Produkte und Dienstleistungen der Zukunft für Borealis’ globale Kunden zu entwickeln und zu vermarkten. Das hochmoderne Forschungs- und Technologiezentrum beherbergt modernste Forschungseinrichtungen, zu denen eine Katalysatoranlage mit der unternehmenseigenen Borealis Sirius-Katalysatortechnologie, eine Pilotanlage für Kohlenwasserstoff-Produktionstechnologien, ein Hightech-Polymerisationslabor sowie industrielle Polymer-Compoundier- und Konvertierungsanlagen für Spritzguss, Rohrextrusion und die Folien- und Faserproduktion zählen. Ein Schwerpunkt der Forschungstätigkeit in Linz ist die Entwicklung kreislauforientierter Materiallösungen.

Neben den Produktionsanlagen und dem IHQ in Linz sowie der Zentrale in Wien gibt es in Österreich noch einen weiteren Standort in Schwechat sowie einen Recycling-Standort in Wildon, in Zentraleuropa sind wir darüber hinaus in Burghausen (Deutschland), in Niedergebra und Fürstenwalde (Recycling-Standorte Deutschland) sowie in Monza (Italien) vertreten.

Mehr über Borealis in Linz

Produktionsanlagen

Seit 2012 produziert Borealis in Linz in einer semi-kommerziellen Forschungsanlage Katalysatoren. Die Anlage dient Forschungszwecken zur Entwicklung innovativer Katalysatoren sowie neuer Prozesse in der Katalysatorherstellung auf Basis der Borealis‘ Sirius Katalysator-Technologie. Die Katalysatoranlage dient allerdings nicht nur der Forschung. Sie produziert auch semi-komerzielle Mengen an Katalysatoren für andere Borealis Standorte.

Standortgeschichte

Von den Stickstoffwerken zu Borealis

Linz hat Tradition auf dem Gebiet der chemischen Industrie. Vorläufer und Wegbereiter waren die ehemaligen Stickstoffwerke und darauf folgend die Chemie Linz, welche bereits über einen starken F&E-Bereich sowie ein umfangreiches Marketing- und Vertriebs-Know-how auf dem Kunststoffsektor verfügten.

  • 2023 AGROFERT übernimmt das Stickstoffgeschäft von Borealis, einschließlich Anlagen am Standort Linz.
  • 2022 Borealis erhält ein verbindliches Angebot von AGROFERT für die Übernahme des Stickstoffgeschäfts von Borealis.
  • 2020 Eröffnung des Advanced PO Testing Centre
  • 2016 Borealis kündigt ein EUR 80 Millionen-Investitionspaket in seine Produktionsanlagen für Melamin und Pflanzennährstoffe in Linz an.
  • 2013 Eröffnung der Borealis Sirius Katalysatoranlage in Linz.
  • 2011 Spatenstich für den den Bau einer semi-kommerziellen Katalysatoranlage am Standort Linz. Fertigstellung geplant für 2012.
  • 2009 Eröffnung des internationalen Borealis Innovation Headquarters in Linz. Umbenennung der AMI Agrolinz Melamine International GmbH in Borealis Agrolinz Melamine GmbH.
  • 2008 Spatenstich für den Ausbau des Standortes Linz zum Zentrum der internationalen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Borealis.
  • 2007 Übernahme der AMI Agrolinz Melamine International GmbH.
  • 2006 Im Zuge der Übersiedlung der Firmenzentrale von Lyngby nach Wien erfolgt die Umbenennung der Borealis GmbH in Borealis Polyolefine GmbH.
  • 1999 Die Borealis AG wurde schließlich in Borealis GmbH umgewandelt.
  • 1998 Einbringung der PCD Polymere GmbH in die Borealis A/S mit Sitz in Lyngby/Dänemark und Umbenennung in Borealis AG.
  • 1990 Umbenennung der Petrochemie Danubia in PCD Polymere GmbH.
  • 1988 Neustrukturierung: Der Verkauf und die Polyolefin-Entwicklung wurden in die Petrochemie Danubia GmbH (PCD) und damit in die ÖMV eingebracht.
  • 1982 Übernahme der Petrochemie Schwechat (PCS) sowie 50% der Danubia Olefinwerke durch die ÖMV. Verkauf und Produktentwicklung blieben allerdings weiterhin bei der Chemie Linz AG in der "Sparte C".
  • 1973 Umbenennung der Österreichischen Stickstoffwerke in Chemie Linz AG.
  • 1959 Durch die Beteiligung der Österreichischen Stickstoffwerke (ÖSW) an der Danubia Petrochemie (Schwechat) wurde der Grundstein für eine einfolgreiche Kunststoffindustrie gelegt.

Borealis als Innovationsführer

Value Creation through Innovation

Durch seine „Value Creation through Innovation“-Strategie, die einen starken Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette setzt, hebt sich Borealis von seinen Mitbewerber:innen ab. Borealis begnügt sich nicht damit, Produkte herzustellen, sondern konzentriert sich vielmehr auf den kompletten Lebenszyklus eines Produkts, d. h. wie dieses verarbeitet, eingesetzt, genutzt und schließlich rückgewonnen wird, um ihm ein zweites Leben zu ermöglichen.

Mit Hilfe seiner Visioneering Philosophy™ identifiziert und antizipiert Borealis bisher nicht erfüllte Marktbedürfnisse, um entsprechende Lösungen zu entwickeln. Die Innovationskraft von Borealis beruht auf den Investitionen in seine Mitarbeiter:innen, deren Fachwissen, auf unternehmenseigenen Technologien sowie den richtigen Arbeitsweisen, die dabei helfen, die molekularen Eigenschaften der Materialien zu entschlüsseln und maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln.

Borealis ist davon überzeugt, dass die Kombination interner Forschung und Entwicklung mit externen Ideen, Kompetenzen und Ressourcen zu besseren Lösungen für die Anforderungen der Kund:innen führt und einen Mehrwert für die Gesellschaft liefert. Im Rahmen von Kooperationen mit externen Partner:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie mit Universitäten, jungen Unternehmen und Forschungseinrichtungen forscht Borealis kontinuierlich nach neuen Technologien und Geschäftschancen im Rahmen der offenen Innovation.

Nachhaltige Innovationsführerschaft

Borealis verfügt über einen gut etablierten Prozess für das Management von Innovationsprojekten, der sowohl Kundenbedürfnisse als auch Expert:innen, Prozesse und Technologien integriert. Multidisziplinäre Projektteams mit Vertreter:innen aus F&E, Business und der Produktion sorgen für einen effizienten Wissensaustausch, liefern bereichsübergreifende Erkenntnisse und sorgen schlussendlich dafür, dass Innovationsziele zeitgerecht erreicht werden.

Im Rahmen seiner allgemeinen Wachstumsstrategie hat sich Borealis dazu verpflichtet, einen wesentlichen Teil seiner F&E- und Innovationsressourcen für bahnbrechende Forschungsaktivitäten und Entwicklungsprojekte einzusetzen. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass dies der beste Weg ist, um Produkte mit Mehrwert zu entwickeln, die Borealis zum Innovationsführer machen und seine Kund:innen an die Spitze ihrer Branche bringen.

Innovation Headquarters Austria

Borealis’ internationales Innovation Headquarters befindet sich seit 2009 in Linz. Der Standort ist von den Industrieregionen in Süddeutschland aus leicht erreichbar. Zu ihren Anfängen setzte die regionale Industrie vor allem auf Bergbau und Stahl, mittlerweile sind jedoch auch Basischemikalien und Pharmazeutika sowie andere Branchen in der Region vertreten.

Das Innovation Headquarters beherbergt modernste Forschungseinrichtungen, zu denen eine Katalysatoranlage mit der unternehmenseigenen Borealis Sirius-Katalysatortechnologie, eine Pilotanlage für Kohlenwasserstoff-Produktionstechnologien, ein Hightech-Polymerisationslabor sowie industrielle Polymer-Compoundier- und Konvertierungsanlagen für Spritzguss, Rohrextrusion und die Folien- und Faserproduktion zählen. Die Polymer-Compoundieranlagen produzieren Muster für Kund:innen und ermöglichen Entwicklungen mit einem flexiblen Produktionsvolumen von 500 g bis 20 Tonnen.

Zu den Kernkompetenzen des Innovation Headquarters zählen die Polymerisation im Kleinmaßstab sowie die Entwicklung von Polypropylen- (PP) und Niederdruck-Polyethylen- (PE) Produkten für Anwendungen wie Rohre, Verpackungen, Schaum, Automotive, Solar und Kondensatorfolien. Die standorteigene Katalysatoranlage, die sich der proprietären Borealis Sirius-Katalysatortechnologie bedient, unterstreicht, dass sich Borealis entlang der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette positioniert: von Forschung und Entwicklung über die Produktion eigener Katalysatoren bis hin zur anwendungsorientierten Entwicklung innovativer Lösungen in enger Zusammenarbeit mit seinen Kund:innen. Die wichtigsten Forschungsaktivitäten im Zusammenhang mit Kohlenwasserstoffen und Melamin finden ebenfalls in Linz statt.

Das Innovation Headquarters umfasst zudem das Circular Economy Solutions Innovation Studio, welches als Forschungs- und Entwicklungsdrehscheibe für neuartige kreislauforientierte, polyolefinbasierte Technologien und Lösungen dient.

Gemeinsam mit seinem Hauptaktionär OMV unterstützt Borealis das Plastics Engineering-Studienprogramm der Johannes Kepler Universität in Linz. Ziel des Programms ist es, den Bedarf der oberösterreichischen Kunststoffindustrie an jungen Forscher:innen und Techniker:innen für die kommenden Jahre zu decken.

Schwerpunkte des Innovation Headquarters in Linz:

  • Circular Economy Solutions Innovation Studio
  • Forschungszentrum für Polymer Design, Compound Research und Base Chemicals
  • Akkreditierte Labors für Forschung und Materialprüfung
  • Produkt- und Marktentwicklung sowie Marketing und Vertrieb für die Segmente Automobil, anspruchsvolle Verpackungen und Infrastruktur
  • Customer Service Centre für Österreich, Schweiz, Zentral- und Osteuropa (außer Polen)
  • Digitale Innovation im Bereich Modelling & Simulation

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Weitere Standorte in Österreich

Neben Borealis in Linz gibt es in Österreich noch weitere Standorte in Wien, Schwechat sowie einen Recycling-Standort in Wildon.