Borealis in Burghausen

Die Borealis Polymere GmbH ist ein Teil der Borealis-Gruppe, einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer im Bereich des mechanischen Recyclings von Kunststoffen. Das Werk liegt im Zentrum des „Bayerischen Chemiedreiecks", nördlich der Stadt Burghausen und ca. 100 Kilometer östlich der Landeshauptstadt München. Damit befindet sich der Standort in einer perfekten geografischen Lage, im Herzen der europäischen Märkte.

Information zum Fackelbetrieb
Polypropylen Plant (PP6) in Burghausen, Germany

Borealis in Burghausen

Rund 240 Mitarbeiter:innen betreiben am Standort Burghausen zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) mit einer Gesamtkapazität von rund 560.000 Tonnen pro Jahr.

Die produzierten Kunststoffgranulate werden von den Geschäftskund:innen zu Fasern, Folien, Hohlkörpern oder Halbzeuge weiterverarbeitet sowie primär im Bereich der Gieß- und Blasfolienanwendungen verarbeitet. Damit werden Verpackungen für Nahrungsmittel, Haushalt, Transport, medizinische Anwendungen und Reinigungsmittel hergestellt sowie Flaschen für Kosmetika und Fasern für Hygieneanwendungen.

Die Borealis Polymere GmbH arbeitet eng mit seinen Kund:innen und Industriepartner:innen zusammen, um innovative und wertvolle Kunststoffe zu entwickeln, welche die Produktsicherheit steigern, Gewichtreduktionen erzielen, Kosten sparen und die Integration von Teilen ermöglichen. Die Kund:innen der Borealis Polymere GmbH befinden sich vorwiegend in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Mehr über Borealis in Burghausen

Standortgeschichte

Vom Wasserkraftwerk zum High-Tech-Standort

Am Anfang war der Süden Bayerns von der Wasserkraft geprägt. Das starke Gefälle von Alz und Inn wurde zur Erzeugung von elektrischer Energie genutzt. Dies bildete den Ausgangspunkt für die Standortwahl zahlreicher Produktionsunternehmen. Heute ist diese Gegend ein moderner Industriestandort, von dem aus High-Tech-Produkte – besonders der Chemie – in alle Welt gehen. Man spricht dabei vom so genannten "Bayerischen Chemiedreieck", in dem sich Unternehmen wie Borealis Polymere GmbH, OMV Deutschland, Wacker-Chemie, Degussa, Vinnolit und Clariant befinden.

  • 1988 übernahm die OMV AG die Deutsche Marathon Petroleum Gesellschaft mbH, welche in DMP und später in OMV Deutschland umbenannt wurde. In Folge wurde die POB Polyolefine Burghausen GmbH als 100%-Tochter der OMV AG (Österreich) gegründet.
  • 1989 wurde die Polypropylen-Anlage in Betrieb genommen.
  • 1995 wurde die Kunststoffproduktion von der OMV Deutschland durch die POB übernommen und die Gesellschaft von der OMV AG an den österreichischen Polyolefinhersteller PCD Polymere übertragen.
  • 1998 wurde die POB im Zuge des Verkaufs der PCD Polymere GmbH an Borealis A/S, Kongens Lyngby, Dänemark, in Borealis Polymere GmbH umbenannt.
  • 2003 wurde eine Produktionssteigerung durch Optimierung der PP-Anlage auf eine Jahresleistung von insgesamt 390.000 Tonnen Polyolefine erreicht.
  • 2006 beginnt die Erweiterung der Polypropylen-Kapazitäten. Diese Erweiterung nach unternehmenseigener Borstar-Technologie erhöht die Gesamtkapazität um 330.000 Tonnen auf 745.000 Tonnen/Jahr.

Borealis als Innovationsführer

Value Creation through Innovation

Durch seine „Value Creation through Innovation“-Strategie, die einen starken Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette setzt, hebt sich Borealis von seinen Mitbewerber:innen ab. Borealis begnügt sich nicht damit, Produkte herzustellen, sondern konzentriert sich vielmehr auf den kompletten Lebenszyklus eines Produkts, d. h. wie dieses verarbeitet, eingesetzt, genutzt und schließlich rückgewonnen wird, um ihm ein zweites Leben zu ermöglichen.

Mit Hilfe seiner Visioneering Philosophy™ identifiziert und antizipiert Borealis bisher nicht erfüllte Marktbedürfnisse, um entsprechende Lösungen zu entwickeln. Die Innovationskraft von Borealis beruht auf den Investitionen in seine Mitarbeiter:innen, deren Fachwissen, auf unternehmenseigenen Technologien sowie den richtigen Arbeitsweisen, die dabei helfen, die molekularen Eigenschaften der Materialien zu entschlüsseln und maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln.

Borealis ist davon überzeugt, dass die Kombination interner Forschung und Entwicklung mit externen Ideen, Kompetenzen und Ressourcen zu besseren Lösungen für die Anforderungen der Kund:innen führt und einen Mehrwert für die Gesellschaft liefert. Im Rahmen von Kooperationen mit externen Partner:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie mit Universitäten, jungen Unternehmen und Forschungseinrichtungen forscht Borealis kontinuierlich nach neuen Technologien und Geschäftschancen im Rahmen der offenen Innovation.

Nachhaltige Innovationsführerschaft

Borealis verfügt über einen gut etablierten Prozess für das Management von Innovationsprojekten, der sowohl Kundenbedürfnisse als auch Expert:innen, Prozesse und Technologien integriert. Multidisziplinäre Projektteams mit Vertreter:innen aus F&E, Business und der Produktion sorgen für einen effizienten Wissensaustausch, liefern bereichsübergreifende Erkenntnisse und sorgen schlussendlich dafür, dass Innovationsziele zeitgerecht erreicht werden.

Im Rahmen seiner allgemeinen Wachstumsstrategie hat sich Borealis dazu verpflichtet, einen wesentlichen Teil seiner F&E- und Innovationsressourcen für bahnbrechende Forschungsaktivitäten und Entwicklungsprojekte einzusetzen. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass dies der beste Weg ist, um Produkte mit Mehrwert zu entwickeln, die Borealis zum Innovationsführer machen und seine Kund:innen an die Spitze ihrer Branche bringen.

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Weitere Standorte in Deutschland

Neben Borealis Burghausen gibt es in Deutschland noch zwei Recycling-Standorte in Niedergebra und Fürstenwalde.