Borealis in Schwechat

Die Borealis Polyolefine GmbH ist ein Teil der Borealis Gruppe, einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer in den Bereichen Basischemikalien und mechanisches Recycling von Kunststoffen. Der Standort befindet sich außerhalb von Wien, nahe der Konzernzentrale und des internationalen Flughafens.

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Borealis in Schwechat

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Die Borealis Polyolefine GmbH

- der größte Kunststoffhersteller Österreichs

Am Standort Schwechat werden bereits seit 1961 Polypropylen (PP) und seit 1969 Polyethylen (PE) als Rohstoffe für die kunststoffverarbeitende Industrie produziert.

Das Borealis-Werk in Schwechat ist eine der modernsten und bedeutendsten Kunststoffproduktionsstätten Europas mit einer jährlichen Polyolefin-Kapazität von rund 1 Million Tonnen.

Insgesamt sind rund 550 Mitarbeiter:innen in den Bereichen Produktion, Gesundheit, Sicherheit & Umwelt, Instandhaltung, Einkauf, Finanzen & Controlling, Qualitätskontrolle, Logistik, IT, Personal und Recht beschäftigt.

Die Hauptmärkte für Schwechat sind Österreich, Deutschland, Italien und die Schweiz, für die Bereiche Infrastruktur, fortschrittliche Verpackungen und Automobilanwendungen.

Neben den Produktionsanlagen in Schwechat gibt es in Zentraleuropa noch weitere Standorte in Burghausen (Deutschland), Niedergebra und Fürstenwalde (Recycling-Standorte Deutschland), Monza (Italien) und Linz (Österreich), wo sich auch das Innovation Headquarters der Borealis-Gruppe befindet sowie die Zentrale in Wien.

Mehr über Borealis in Schwechat

Produktionsanlagen

Am Standort Schwechat werden derzeit sechs Anlagen zur Produktion von Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) als Rohstoffe für die kunststoffverarbeitende Industrie betrieben.

Borealis in Schwechat beschäftigt rund 550 Mitarbeiter:innen und produziert jährlich ca. eine Million Tonnen Polyolefine für den Infrastruktur-Bereich sowie für die Verpackungs- und Automobilindustrie hauptsächlich für die Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien. Die Rohstoffe Ethylen und Propylen werden via Pipelines von der benachbarten OMV Raffinerie bezogen.

Zwei PP-Anlagen (Kapazität 435.000 Tonnen/Jahr), davon eine Borstar® PP Anlage, eine Borstar® PE-Anlage, zwei Low-Density Polyethylen-Anlagen (LDPE) (Gesamtkapazität PE 480.000 Tonnen/Jahr) sowie eine Compoundanlage (Kapazität rund 105.000 Tonnen/Jahr) werden an diesem Standort betrieben.

Borealis betreibt in Schwechat weiters eine Borstar® PP Pilotanlage. Die Borstar® PP Pilotanlage bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, neu entwickelte Polypropylen-Innovationen rasch zur Produktionsreife zu bringen und unterstützt damit Borealis' Innovationsstrategie massgeblich.

Borstar® ist die Bezeichnung für die von Borealis entwickelte und lizensierte Technologie für die Produktion von PE und PP - eine Technologie, die heute richtungsweisend in der Kunststoff-Produktion ist.


Standortgeschichte

Als Standort für die Kunststoffproduktion kann Schwechat auf eine lange und erfolgreiche Geschichte verweisen. Am Standort Schwechat werden - bereits seit 1961 - Polypropylen (PP) und - seit 1969 - Polyethylen (PE) als Rohstoffe für die kunststoffverarbeitende Industrie produziert.

  • 1958 Gründung der Danubia Petrochemie AG
  • 1961 Start der Kunststoff-Produktion mit Europas 2. Polypropylen-Anlage, der PP1-Anlage
  • 1967 Umbenennung der Danubia Petrochemie in Petrochemie Schwechat (PCS). Gleichzeitig erfolgte die Gründung der Danubia Olefin Werke GmbH (DAN) zur Produktion von LDPE (low-density Poylethylen)
  • 1969 Start der Polyethylen-Produktion (PE) für die kunststofverarbeitende Industrie
  • 1982 100% Übernahme der beiden Produktionsgesellschaften durch die OMV
  • 1984 Zusammenführung von PCS und DAN zur Petrochemie Danubia GmbH (PCD)
  • 1990 Umbenennung von PCD in PCD Polymere GmbH
  • 1998 Einbringung der PCD Polymere GmbH in die Borealis A/S mit Sitz in Lyngby/Dänemark und Umbenennung in Borealis AG
  • 1999 Umbenennung der Borealis AG in Borealis GmbH
  • 2000 Start der weltweit ersten Borstar® PP Anlage, der PP5-Anlage
  • 2005 Inbetriebnahme der Borstar PE4 Anlage
  • 2006 Umbenennung von Borealis GmbH in Borealis Polyolefine GmbH. Übersiedlung der Firmenzentrale von Lyngby (Dänemark) nach Wien

Borealis als Innovationsführer

Value Creation through Innovation

Durch seine „Value Creation through Innovation“-Strategie, die einen starken Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette setzt, hebt sich Borealis von seinen Mitbewerber:innen ab. Borealis begnügt sich nicht damit, Produkte herzustellen, sondern konzentriert sich vielmehr auf den kompletten Lebenszyklus eines Produkts, d. h. wie dieses verarbeitet, eingesetzt, genutzt und schließlich rückgewonnen wird, um ihm ein zweites Leben zu ermöglichen.

Mit Hilfe seiner Visioneering Philosophy™ identifiziert und antizipiert Borealis bisher nicht erfüllte Marktbedürfnisse, um entsprechende Lösungen zu entwickeln. Die Innovationskraft von Borealis beruht auf den Investitionen in seine Mitarbeiter:innen, deren Fachwissen, auf unternehmenseigenen Technologien sowie den richtigen Arbeitsweisen, die dabei helfen, die molekularen Eigenschaften der Materialien zu entschlüsseln und maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln.

Borealis ist davon überzeugt, dass die Kombination interner Forschung und Entwicklung mit externen Ideen, Kompetenzen und Ressourcen zu besseren Lösungen für die Anforderungen der Kund:innen führt und einen Mehrwert für die Gesellschaft liefert. Im Rahmen von Kooperationen mit externen Partner:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie mit Universitäten, jungen Unternehmen und Forschungseinrichtungen forscht Borealis kontinuierlich nach neuen Technologien und Geschäftschancen im Rahmen der offenen Innovation.

Nachhaltige Innovationsführerschaft

Borealis verfügt über einen gut etablierten Prozess für das Management von Innovationsprojekten, der sowohl Kundenbedürfnisse als auch Expert:innen, Prozesse und Technologien integriert. Multidisziplinäre Projektteams mit Vertretern aus F&E, Business und der Produktion sorgen für einen effizienten Wissensaustausch, liefern bereichsübergreifende Erkenntnisse und sorgen schlussendlich dafür, dass Innovationsziele zeitgerecht erreicht werden.

Im Rahmen seiner allgemeinen Wachstumsstrategie hat sich Borealis dazu verpflichtet, einen wesentlichen Teil seiner F&E- und Innovationsressourcen für bahnbrechende Forschungsaktivitäten und Entwicklungsprojekte einzusetzen. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass dies der beste Weg ist, um Produkte mit Mehrwert zu entwickeln, die Borealis zum Innovationsführer machen und seine Kund:innen an die Spitze ihrer Branche bringen.

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Weitere Standorte in Österreich

Neben Borealis Schwechat gibt es in Österreich noch weitere Standorte in Wien, Linz sowie einen Recycling-Standort in Wildon.