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Borealis: Wir wollen kein einziges Kunststoff-Pellet verlieren

Investitionen von EUR 4 Millionen in State-of the Art-Anlagen

„Unser Ziel ist es, kein einziges Kunststoff-Pellet zu verlieren", erklärt Dr. Alfred Stern, Borealis Vorstandsmitglied das Unternehmensziel Zero Pellet Loss. „Umweltschutz ist mehr als ein Bekenntnis, es ist ein ständiger Optimierungs-Prozess", betont Alfred Stern am Montag bei einem Pressegespräch zu den jüngsten medialen Diskussionen. Für Borealis sind dabei die gesetzlichen Rahmenbedingungen nur Mindestanforderungen. Die im Schwechater Werk des führenden Kunststoffherstellers erzeugten Pellets sind wertvolle Produkte, die lebensmittelecht und unbedenklich sind und zum Beispiel für Trinkwasserrohre oder medizinische Produkte weiterverarbeitet werden.

Borealis hat in den letzten Jahren vier Millionen Euro in State-of-the-Art-Abscheide-Anlagen investiert. Standard-Lösung gab es keine, darum hat Borealis gemeinsam mit der TU Graz im Jahr 2010 ein eigenes Abscheider-System entwickelt. Um die Funktionalität und Verlässlichkeit zu testen, wurde nach der Erstinstallation die Universität Wien beauftragt, direkt am Kanal-Ausfluss Messungen vorzunehmen. Die Ergebnisse der Studie bestätigen den Weg, zeigten aber weiteren Optimierungsbedarf im Falle eines außerordentlichen Starkregens. „Die Messungen ergaben, dass wir hochgerechnet in etwa 200 Gramm Kunststoff pro Tag verloren haben. Allerdings wurden auch am 6. Juli 2010 Messungen vorgenommen. Das war ein Ausnahmetag. Unglaubliche Regenmassen haben binnen kurzer Zeit die Gegend um Schwechat unter Wasser gesetzt," erläutert Alfred Stern die Vorkommnisse. „An diesem Tag gelangten laut Hochrechnungen zwischen 50 und 200 kg Kunststoff über unseren Ausfluss in die Schwechat. Auch wenn dies ein einmaliges Ereignis war und wir uns zu jeder Zeit weit unterhalb der gesetzlichen Limits befanden, wollten wir unser System weiter zum Schutz gegen mögliche Umweltkatastrophen weiter optimieren."

Nach einer umfassenden Recherche, Inspektion durch Spezialisten und Befahrung des gesamten Kanal- und Abscheider-Bereichs am Borealis-Gelände mit einem Spezialroboter inklusive Kamera, wurden die nach ÖNORM-gefertigten Not-Überläufe komplett geschlossen, ein eigener Mitarbeiter für die zwei Mal tägliche Kontrolle, Reinigung und Wartung des Kanalsystems abgestellt, ein weiteres Sieb beim Kanal-Ende und eine zusätzliche Außensperre inkl. einer 30-cm-Schürze installiert. „Seit der konsequenten Umsetzung all dieser Sicherheitsmaßnahmen sind wir unserem Ziel Zero Pellets-Verlust sehr nahe," so Alfred Stern. „Im Jahr 2014 konnten wir bisher nach unseren Aufzeichnungen nur einige wenige Pellets in der Auffangschürze am Kanal sicherstellen."

ENDE

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e-mail: kerstin.meckler@borealisgroup.com

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