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Borealis wird Hauptpartner der New Plastics Economy-Initiative unter der Leitung der Ellen MacArthur Foundation

Photo: Project STOP helps prevent ocean plastics in Indonesia

© Systemiq

Borealis gibt bekannt, ein Hauptpartner der New Plastics Economy, einer wichtigen globalen Initiative unter der Leitung der Ellen MacArthur Foundation, zu werden. Die New Plastics Economy vereint eine Vielzahl wichtiger Interessengruppen, um eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu etablieren, in der Kunststoff nie zu Abfall wird bzw. die Umwelt belastet. Borealis, beteiligt sich seit 2016 an der Initiative und hat als erster großer Polyolefinhersteller das New Plastics Economy Global Commitment unterzeichnet. Nun ist Borealis auch der erste Polyolefinhersteller, der zu einem Hauptpartner dieses Programms wird. Damit agiert das Unternehmen Seite an Seite mit bekannten Marken wie The Coca-Cola Company, Danone und Unilever. Die offizielle Ankündigung erfolgt in Verbindung mit der Our Ocean-Konferenz in Oslo, Norwegen, am 24. Oktober 2019.

Borealis als Vorreiter beim Umstieg auf eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft

Als globaler Anbieter innovativer Kunststofflösungen will Borealis die Branche in eine zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft führen, in der Kunststoffe wiederverwendet und recycelt – und nie verschwendet – werden.
Indem Borealis sein profundes Fachwissen im Polyolefinbereich nutzt, Mehrwert durch Innovation schafft und mit Partnern aus der Wertschöpfungskette zusammenarbeitet, erschließt das Unternehmen neue Möglichkeiten für Geschäftswachstum innerhalb der Kreislaufwirtschaft. Durch diese kann Borealis nicht nur sicherstellen, fit für die Zukunft zu sein, sondern auch die Abhängigkeit von endlichen fossilen Ressourcen zu verringern und zum Umweltschutz beizutragen.

Als erster großer Polyolefinhersteller, der das New Plastics Economy Global Commitment unterzeichnet hat, unterstützt Borealis ausdrücklich die Vision einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und verpflichtet sich, die Anzahl und das Angebot an recycelten Kunststofflösungen deutlich zu erhöhen. Nun unterstreicht das Unternehmen seine Führungsrolle, indem es zu einem Hauptpartner der New Plastics Economy-Initiative wird.

Die New Plastics Economy vereint wichtige Interessengruppen – darunter Privatpersonen, NGOs, Hochschulen, Regierungen, Philanthropen, Gemeinden und Unternehmen – hinter einer gemeinsamen Vision: unnötige und problematische Kunststoffe zu eliminieren sowie Innovationen zu entwickeln, um Kunststoffe zu entwickeln, die die Gesellschaft benötigt und die wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sind. Kunststoffe sollen kreislauforientiert eingesetzt werden, um sie länger wirtschaftlich zu nutzen und nicht umweltbelastend zu entsorgen.

Um diese gemeinsame Vision zu verwirklichen, hat Borealis eine umfassende Kreislaufwirtschaftsstrategie implementiert, die auf drei Säulen beruht:

  • Borealis setzt in seinem Kerngeschäft auf Kreislauforientierung – durch den schrittweisen Umstieg von einem Modell, das auf der Gewinnung fossiler Ressourcen basiert, auf ein Modell, das auf einem Materialkreislauf basiert. Dies bedeutet auch, dass Recycling und erneuerbare Rohstoffe Teil des Kerngeschäfts von Borealis werden. Mit zwei Kunststoffrecyclingbetrieben in Deutschland und Österreich will Borealis den Umfang seiner recycelten Kunststofflösungen bis zum Jahr 2025 auf 350.000 Tonnen steigern. Dies ist ein besonders signifikanter Anstieg gegenüber dem Ausgangswert von fast Null Tonnen vor der Übernahme von mtm plastics durch Borealis im Juli 2016.
  • Borealis unterstützt seine Kunden durch Innovationen für die Kreislaufwirtschaft, indem es seine Fachkompetenz nutzt, um neuartige polyolefinbasierte Lösungen für die Wiederverwendung und das Recycling von Kunststoffen sowie für das Design für Recycling (DfR) zu entwickeln und zu implementieren. Dieser breite Tätigkeitsbereich ist unter dem symbolischen Dach der Marke EverMinds™ beheimatet – Borealis‘ Plattform zur Förderung einer stärkeren Kreislauforientierung in der Branche. Zu den jüngsten Anwendungsinnovationen zählen wiederverwendbare Trinkbecher und recycelbare Alternativen für komplexe, multimaterielle, flexible Verpackungen. Zu den Aktivitäten gehören die Gründung des Circular Economy Innovation Studio im Juni 2019 sowie die Veröffentlichung einer Reihe von Verpackungsrichtlinien, die „10 Regeln des EverMinds™-Verhaltenskodex für das Design für Recyclingfähigkeit“. Borealis ist eine Reihe wichtiger Partnerschaften eingegangen, die derzeit an der Entwicklung von kreislauforientierten Produkten, Geschäftsmodellen und Technologien arbeiten. Borealis hat sich beispielsweise im Rahmen des ReOil-Projekts mit der OMV zusammengeschlossen, um das chemische Recycling von Post-Consumer-Kunststoffen zu fördern.
  • Borealis hilft beim Aufbau einer kreislauforientierten Infrastruktur in Südostasien durch das Projekt STOP („Stop Ocean Plastics“). Borealis ist Gründungsmitglied und strategischer Partner an der Seite von SYSTEMIQ. Gemeinsam mit den anderen Projektpartnern hat Borealis bis zum Jahr 2025 Investitionen von rund EUR 14 Millionen vorgesehen, um Lösungen für die Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, zu implementieren und auszubauen, die das Problem der Vermüllung der Meere an einer wichtigen Quelle angehen: in Südostasien, wo der weltweit größte Anteil an Kunststoffen in die Meere gelangt. Die erste Städtepartnerschaft in Muncar, Indonesien, die im Jahr 2017 angelaufen ist, leistet bereits jetzt einen maßgeblichen Beitrag zum Abfallmanagement in der Region. Im Jahr 2020 werden zwei weitere derartige Städtepartnerschaften anlaufen.

„Um Kunststoffabfälle an der Quelle zu bekämpfen, müssen wir die Art und Weise, wie wir Kunststoffe produzieren, nutzen und wiederverwenden grundlegend überdenken. Es ist großartig, dass Borealis als einer der wichtigsten Kunststoffproduzenten Schritte setzt, um diesen Wandel zu beschleunigen“, erklärt Sander Defruyt, Leiter der New Plastics Economy-Initiative der Ellen MacArthur Foundation. „Neben der Entwicklung innovativer Lösungen und Investitionen in Infrastrukturprojekte in Schwellenmärkten übernimmt Borealis eine Vorreiterrolle, indem es sein eigenes Geschäftsmodell umstellt und sich Schritt für Schritt von einer auf fossilen Rohstoffen basierenden Produktion löst, um immer mehr recycelte und erneuerbare Kunststoffe in seinen Produkten zu integrieren. Wir hoffen, dass zahlreiche andere Kunststoffproduzenten diesem Beispiel folgen werden.“

Lucrèce Foufopoulos, Borealis Executive Vice President Polyolefins, Innovation & Technology, freut sich, dass Borealis sein Engagement für die Kreislaufwirtschaft weiter verstärkt hat. „Wir sind stolz und geehrt, dass wir dazu eingeladen wurden, uns den anderen Kernpartnern der New Plastics Economy-Initiative anzuschließen, um den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu beschleunigen“, erklärt sie. „Borealis hat sich dazu verpflichtet, das Volumen und die Bandbreite seiner kreislauforientierten Kunststofflösungen maßgeblich auszubauen. Außerdem engagieren wir uns auch in Zusammenarbeit mit der Ellen MacArthur Foundation, um diese notwendige Transformation in Richtung einer neuen und kreislauforientierten Zukunft der Kunststoffe zu erreichen.“

Für weitere Informationen über die New Plastics Economy-Initiative der Ellen MacArthur Foundation klicken Sie hier.

Für weitere Informationen über unser Engagement, dem wir uns bei der Our Ocean Konferenz 2019 verpflichtet haben, klicken Sie hier.

Für weitere Informationen über EverMinds, einschließlich der „10 Regeln des DfR-Verhaltenskodex“, klicken Sie hier.

ENDE

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Virginia Mesicek
Senior Manager a.i., External Communications
Tel.: +43 1 22 400 772 (Wien, Österreich)
E-Mail: virginia.mesicek@borealisgroup.com

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