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Preis der Christian Doppler Gesellschaft geht an Stefan Pirker für die Erforschung partikulärer Strömungen

Bereits zum zweiten Mal zeichnet der CDG-Preis für Forschung und Innovation aktive oder ehemalige LeiterInnen von CD-Labors aus, die den Grundgedanken der Christian Doppler Forschungsgesellschaft herausragend umsetzen konnten: Hervorragende Erkenntnisse in der anwendungsorientierten Grundlagenforschung, und darauf basierend die Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmenspartner.
Stefan Pirker erhält den CDG Preis für die Erforschung partikulärer Strömungen

Christian Doppler Forschungsgesellschaft/APA-Fotoservice/Tanzer

Dieses Jahr erhält der Forscher Stefan Pirker den Preis für die Erforschung partikulärer Strömungen. Mit dem CD-Labor für Modellierung partikulärer Strömungen war Stefan Pirker mit seinen Unternehmenspartnern, darunter auch Borealis, im Jahr 2009 zur richtigen Zeit am richtigen Thema: Ob Polymer-Partikel in chemischen Anlagen oder Aerosole, die sich in der Luft verbreiten - das Partikelverhalten ist von immanenter Bedeutung und gleichzeitig schwer vorhersagbar. Eine Unzahl von Partikeln interagiert untereinander ebenso wie mit umgebenden Gasen oder Flüssigkeiten. Um das beschreiben zu können, muss man Physik verstehen und einen Rechenweg finden. Mit neuen, extrem effizienten Verfahren können nun komplexe Partikelströmungen in Echtzeit berechnet werden.

Wirtschafts- und Forschungsministerin Margarete Schramböck und Martin Gerzabek, Präsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft, gratulieren dem Preisträger: „Die CD-Labors bringen Wissenschaft und Wirtschaft so zusammen, dass beide Seiten daraus Nutzen ziehen. Die Förderung von langfristig angelegten Kooperationen leistet einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zum internationalen Innovation Leader und stärkt den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Österreich.“ Auch Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität Linz ist von der Bedeutung der CD-Labors für Universitäten überzeugt: „Christian Doppler Labors sind keine akademischen Blasen, sondern die Quintessenz dessen, wofür die Johannes Kepler Universität Linz steht: enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, die Zusammenführung von Theorie und Praxis und die fachübergreifende Synergie von Know-how.“

Erkenntnisgewinn für Borealis

„In einem CD-Labor begeben sich akademische und industrielle ForscherInnen auf eine gemeinsame Forschungsreise. Beide wollen Bestehendes besser verstehen und Neues entdecken“, beschreibt Laborleiter Pirker die enge Vernetzung von Industrie und Wissenschaft als zentralen Pfeiler seines Forschungserfolgs. Bei partikelbasierten Prozessen gab und gibt es für Borealis viel zu entdecken, vor allem im Hinblick auf die Verklumpungen in der Kunststoffherstellung: Mit einem besseren Verständnis der zugrundeliegenden Partikelströmung können unerwünschte Betriebszustände verhindert und damit teure Anlagenstillstände vermieden werden.
„Das Leben verlangt Fortschritt. Durch die im CD-Labor von Prof. Pirker entwickelten Simulationsmethoden war es Borealis möglich, die Effizienz und Nachhaltigkeit bestehender Anlagen zu optimieren. Darüber hinaus kann die Übertragung von Laborergebnissen nun schneller und zielsicherer auf den industriellen Maßstab erfolgen. Konkret bedeutet dies geringen Energie- und Materialverbrauch, weniger Ausschuss, seltenere Produktionsstopps und somit einen wegweisenden Erfolg auf unserer Mission, stets Neues zu erfinden, um unser Leben noch nachhaltiger zu machen“, so Erik Van Praet, Borealis Vice President Innovation & Technology.

Über CD-Labors

In Christian Doppler Labors wird anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf Exzellenzniveau betrieben, hervorragende WissenschafterInnen kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen. Für die Förderung dieser Zusammenarbeit gilt die Christian Doppler Forschungsgesellschaft international als Best-Practice-Beispiel. Christian Doppler Labors werden von der öffentlichen Hand und den beteiligten Unternehmen gemeinsam finanziert. Wichtigster öffentlicher Fördergeber ist das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).

Infos zur Christian Doppler Gesellschaft unter https://www.cdg.ac.at/

Stefan Pirker erhält den CDG Preis für die Erforschung partikulärer Strömungen

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