Moderne Anwendungen, etwa der Motor eines Elektrofahrzeugs, Windkraftgeneratoren oder Photovoltaik-Module, benötigen eine Kombination aus Kunststoff und Metall oder Glas. Die Grenzflächen, an denen die unterschiedlichen Materialen miteinander verbunden sind, sind extremen Beanspruchungen ausgesetzt. Die Langzeithaltbarkeit von solchen Komponenten unter komplexen Belastungen wird im neuen Christian Doppler Labor „CDL-AgePol“ an der Johannes Kepler Universität Linz untersucht.
Dazu werden im CD-Labor neue Methoden entwickelt, um die Alterungsprozesse an den Grenzflächen zwischen Kunststoff, Metall oder Glas auf molekularer Ebene zu analysieren. Konkret wird untersucht, wie sich kombinierte mechanische Belastungen und Umgebungseinflüsse auf die Alterungsvorgänge und Haftung an Material-Grenzflächen auswirken.
Neben der voestalpine ist auch Borealis am CD-Labor beteiligt. „Das Leben verlangt Fortschritt. Im Zuge der Zusammenarbeit mit dem CD-Labor an der JKU werden wir wesentliche Erkenntnisse für die großindustrielle Realisierung der Kreislaufwirtschaft erhalten. Diese werden sich in einer Vielzahl von innovativen Produkten wie länger haltbaren Photovoltaikmodulen oder neuartigen Energiespeichern für die Elektromobilität wiederfinden und erneuerbare Energiequellen und effizientere Energiespeicher erschwinglicher, besser und verfügbarer machen sowie die Kreislaufwirtschaft vorantreiben“, erklärt Erik van Praet, Borealis Vice President Innovation & Technology.
In Christian Doppler Labors wird anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf hohem Niveau betrieben, hervorragende Wissenschaftler*innen kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen. Für die Förderung dieser Zusammenarbeit gilt die Christian Doppler Forschungsgesellschaft international als Best-Practice-Beispiel. Christian Doppler Labors werden von der öffentlichen Hand und den beteiligten Unternehmen gemeinsam finanziert. Wichtigster öffentlicher Fördergeber ist das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).
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