March 31, 2014

Borealis: Kunststoff-Rohstoffe in der Donau

Aktualisiert am 3.4.2014

  • Borealis Kunststoffpellets sind hochwertige Rohstoffe, u.a. für medizinische Produkte
  • Analyse der vorliegenden Studienergebnisse erfolgt gemeinsam mit allen relevanten Interessensvertretern

Vor dem Hintergrund aktueller Medienberichte legt Borealis großen Wert auf die Feststellung, dass es sich bei den im Zuge eines Naturereignisses („Jahrhundertregen") im Juli 2010 in die Donau gelangten Kunststoffpellets für Borealis nicht um Abfall, sondern um hochwertige Rohstoffe für die Kunststoffproduktion handelt. Das Unternehmen hat reagiert und die Ursache des Übertritts beseitigt.

Nach dem Jahrhundertregen im Juli 2010 hat Borealis im Oktober 2010 die Studienergebnisse erhalten. Durch die Analyse dieser Ergebnisse hat Borealis von dem Vorfall erfahren und Anfang November 2010 die Wasserrechtsbehörde informiert.

NEU, Aktualisierung vom 3.4.2014
Während des Regens im Juli 2010 sind innerhalb weniger Minuten außergewöhnlich hohe Wassermassen durch das Abwassersystem geflossen. Es gab am Standort zu keinem Zeitpunkt ein Leck in den Anlagen oder den Abwasserrohren, es kam zum Austritt der Kunststoffpellets aufgrund einer Überflutung des Kanalsystems.

Da Borealis hochwertige Kunststoffe, u.a. für die Automobil- und Medizintechnik-Industrie (z.B. für Transfusionsbeutel und Ampullen) produziert, wird die Produktentwicklung und Produktion von Beginn an von zahlreichen wissenschaftlichen Studien begleitet und unterliegt strengen Testverfahren. In der Produktion wird höchster Wert darauf gelegt, kein Granulat zu verlieren.

Das Borealis Kanalsystem am Produktionsstandort Schwechat ist inzwischen technisch dicht. Die Ergebnisse einer 2012 von der Uni Wien durchgeführten Analyse von Fischlarvendrift in der Donau zeigen, dass sich noch kleinere Mengen Kunststoff-Rohstoff im Gewässer befinden. Dafür können neben Borealis zahlreiche Quellen in Betracht kommen.

Borealis ist sich seiner Verantwortung für eine umweltbewusste und sichere Betriebsführung bewusst und hat großes Interesse daran, die Herkunft der in der Donau gefunden Kunststoffe zu eruieren. Daher hat sich das Unternehmen nach Publikation der Ergebnisse der 2. Studie (aus dem Jahr 2012) aktiv eingebracht, um mit den zuständigen Behörden, dem Nationalpark Donauauen und den Studienautoren eine weitere Auswertung der (aufgrund der unterschiedlichen Probeentnahmestellen) teilweise nur bedingt vergleichbaren Studienergebnissen aus den Jahren 2010 und 2012 voranzutreiben.

Bei der von Borealis 2010 in Auftrag gegebenen Studie, handelt es sich um eine klassische Drittmittelstudie, wie sie von zahlreichen Unternehmen zu unterschiedlichen Themenstellungen in Auftrag gegeben werden. Einer Veröffentlichung der Studienergebnisse 2010 für die erfolgte Publikation 2014 hat Borealis im Sinne der Universität zugestimmt.

ENDE

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

Kerstin Meckler, Director Communications, Borealis AG
Tel. +43 (0)1 22 400 389
E-mail: kerstin.meckler@borealisgroup.com

Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Heuer feiert das Unternehmen bereits sein 20-jähriges Bestehen. Mit einem Umsatz von 8,1 Mrd. Euro im Jahr 2013, Kunden in über 120 Ländern und einem aktuellen Mitarbeiterstand von rund 6.400 weltweit, steht Borealis zu 64% im Eigentum der International Petroleum Investment Company (IPIC), Abu Dhabi, sowie zu 36% der OMV, dem führenden Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich. Gemeinsam mit Borouge, einem Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), erstellt Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt.

Unter Nutzung der unternehmenseigenen Borstar®- und Borlink™-Technologien und mit 50 Jahren Erfahrung im Bereich Polyolefine (Polyethylen und Polypropylen) beliefern Borealis und Borouge Schlüsselindustrien im Bereich Infrastruktur, Automobile und anspruchsvolle Verpackungen.

Die Borouge 3 Anlagenerweiterung in Abu Dhabi wird 2014 voll betriebsfähig sein. Borouge 3 wird bei vollem Betrieb eine zusätzliche Produktionskapazität von 2,5 Millionen Tonnen liefern und die Gesamtproduktionskapazität von Borouge somit auf 4,5 Millionen Tonnen erhöhen. Damit werden Borealis und Borouge über eine Polyolefin-Produktionskapazität von insgesamt rund 8 Millionen Tonnen verfügen.

Borealis bietet eine breite Palette an Basischemikalien wie Melamin, Phenol, Aceton, Ethylen und Propylen, die in zahlreichen Branchen Verwendung finden. Gemeinsam mit Borouge werden die beiden Unternehmen im Jahr 2014 rund 6 Millionen Tonnen Basischemikalien produzieren.

Mit seinem umfangreichen Pflanzennährstoffe-Portfolio generiert Borealis echte Wertschöpfung für die Agrarindustrie. Das Unternehmen produziert und vermarktet rund 2,1 Millionen Tonnen Pflanzennährstoffe pro Jahr. Dieses Volumen wird bis Ende 2014 auf über 5 Millionen Tonnen ansteigen.

Borealis und Borouge haben zum Ziel, wertvolle Leistungen für die Gesellschaft zu erbringen, indem sie echte Lösungen für echte gesellschaftliche Herausforderungen liefern. Beide Unternehmen haben sich den Prinzipien von Responsible Care® verpflichtet, einer Initiative zur Verbesserung der Sicherheitsperformance in der chemischen Industrie. Mit innovativen Produkten und ihrem Water for the World™-Programm leisten sie einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Herausforderungen im Bereich Wasser und sanitäre Versorgung.

Weiterführende Links:
www.borealisgroup.com
www.borouge.com
www.waterfortheworld.net

Borstar ist eine eingetragene Handelsmarke der Borealis Gruppe.
Borlink und Water for the World sind Handelsmarken der Borealis Gruppe.

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