Borealis und Vattenfall unterzeichnen ersten langfristigen Stromabnahmevertrag für erneuerbare Wasserkraft in Schweden
Foto: Borealis und Vattenfall unterzeichnen ersten langfristigen Stromabnahmevertrag für erneuerbare Wasserkraft in Schweden
© Jennie Lind/Vattenfall
- Neuer Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement; PPA) über Lieferung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen von Vattenfalls Wasserkraftwerken an Borealis Standort in Stenungsund, Schweden.
- Borealis erreicht ehrgeiziges Ziel, 40 Prozent des Strombedarfs für den betrieblichen Geschäftsbereich (Operations) Polyolefine und Basischemikalien aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, früher als geplant.
Borealis, einer der weltweit führenden Anbieter fortschrittlicher und nachhaltiger Lösungen für Polyolefine und europäischer Vorreiter im Polyolefin-Recycling, und Vattenfall, einer der größten Strom- und Wärmeerzeuger und -händler in Europa, haben im Dezember 2023 ihren ersten langfristigen Vertrag über den Bezug von Strom aus erneuerbarer Wasserkraft unterzeichnet. Ab Jänner 2024 wird Vattenfall für die nächsten zehn Jahre insgesamt 175 GWh erneuerbare Energie pro Jahr aus seinen Wasserkraftwerken am Fluss Lule in Schweden an Borealis Operations in Stenungsund liefern.
Durch dieses neu abgeschlossene PPA mit Vattenfall sowie neun weiteren PPAs, die seit 2021 mit verschiedenen Partnern unterzeichnet wurden, hat Borealis sein Zwischenziel für 2025, 40 Prozent des Strombedarfs für den operativen Bereich (Operations) von Polyolefinen und Basischemikalien aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, bereits deutlich vorzeitig erreicht.
Darüber hinaus ist Borealis dem Ziel, bis 2030 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen für die Produktionsprozesse in diesen beiden wichtigen Geschäftssegmenten einzusetzen, einen Schritt näher gekommen.
Diese Entwicklung stellt einen bemerkenswerten Schritt in Richtung Dekarbonisierung dar, da der im Rahmen der neuen PPA erzeugte Strom aus erneuerbaren Energien voraussichtlich zu einer Reduktion der Scope 2 Emissionen von Borealis am Standort Stenungsund um ca. 6.800 Tonnen pro Jahr führen wird.[1]
Über die Laufzeit des zehnjährigen PPA entspricht dies einer Gesamtreduktion der Scope 2 Emissionen um 68.250 Tonnen. Scope 2 Emissionen sind Treibhausgasemissionen, die vor Ort durch eingekauften oder anderweitig bezogenen Strom sowie durch Dampf-, Wärme- und Kälteprozesse entstehen.
„Mit der Unterzeichnung dieses Stromabnahmevertrags mit einer Laufzeit von zehn Jahren machen wir einen großen Schritt auf dem Weg zur Erreichung unserer ehrgeizigen Energie- und Klimaziele und zeigen damit unser Engagement, essentielle Ressourcen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden. Diese langfristige Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung für uns und katapultiert Borealis über den kritischen Meilenstein, mehr als 40 % des Stroms für unseren betrieblichen Bereich aus erneuerbaren Quellen zu beziehen“, sagt Wolfram Krenn, Vorstandsmitglied Basischemikalien & Operations.
„Wir möchten unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, und freuen uns daher über die Zusammenarbeit mit Borealis und die Möglichkeit, Energielösungen im Sinne der ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele von Borealis anzubieten. Der Vertrag bietet Borealis eine langfristige Option für den Bezug von Strom aus fossilfreier Produktion. Die Partnerschaft unterstreicht auch unser Ziel, ein führender Anbieter für PPA für Unternehmen zu werden“, erklärt Branislav Slavic, Head of Customers & Solutions Nordics bei Vattenfall.
[1] Berechnet nach dem Greenhouse Gas Protocol, marktbasiertem Ansatz mit einem Restemissionsfaktor aus 2022 von AIB (Association of Issuing Bodies)
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