February 11, 2015

Borealis und Borouge stellen auf der VDI Mannheim Materiallösungen für Elektro-Sportwagen vor und kündigen Start-up für erweiterten Betrieb in Itatiba an

Borealis und Borouge, führende Anbieter innovativer hochwertiger Materialien im Kunststoffbereich, nutzen die VDI Mannheim 2015, um Materiallösungen für einen führenden Automobilhersteller zu präsentieren. Gleichzeitig geben sie den Start-up der erweiterten Aktivitäten in Itatiba, Brasilien, bekannt. Eine neue, in Zusammenarbeit mit BMW entwickelte Daplen™-Type für den vorderen Stoßfänger des Elektro-Sportwagens BMW i8 ist ein aktuelles und spezifisches Beispiel dafür, wie Borealis und Borouge's Innovationen den systematischen Leichtbau in der Automobilindustrie fördern.

Innovative Borealis Kunststoffe für vorderen Stoßfänger und Armaturenbrett-Träger des BMW i8

Grundierungsfreie zweischichtige Lackiersysteme reduzieren Zykluszeiten und Systemkosten und erfüllen so die Forderung nach gesteigerter Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bei Außenanwendungen am Auto. Für die Produktion seines revolutionären Top-Elektrosportwagens BMW i8 benötigte BMW ein leichtes Stoßfängermaterial, das mehrere Schlüsselkriterien bezüglich Verarbeitbarkeit und Fertigung erfüllte. So wurde in enger Partnerschaft mit BMW die neue Daplen™-Type EE112AE für den vorderen Stoßfänger des BMW i8 entwickelt. Es zeigt, welche Expertise Borealis und Borouge entlang der gesamten Produkt- und Anwendungsentwicklungskette beisteuern, um grundierungsfreie Lackiersysteme für äußere Kunststoffanwendungen zu ermöglichen, die den höchsten Design- und Leistungsanforderungen entsprechen.

Daplen EE112AE der neuen Generation ist ein 12% mineralfaserverstärkter elastomermodifizierter Polypropylenwerkstoff. Er erfüllt BMW's extrem strenge Anforderungen bezüglich Lackhaftungsqualität für grundierungsfreie zweischichtige Lackiersysteme in der eigenen Fertigung. Das Material wurde im letzten Quartal 2014 auf den Markt gebracht und verringert dank seiner leichten Verarbeitbarkeit und reduzierten Dichte die Ausschussquote in der Produktion. Mit einem gut ausgewogenen Verhältnis von Schlagfestigkeit und Steifigkeit ermöglicht Daplen EE112AE zudem ein niedriges Teilegewicht, was bei diesem Elektro-Sportwagen ganz besonders wichtig ist.

Eine weitere innovative Materiallösung, Fibremod™ GB215HP, wird im Armaturenbrett-Träger (IP-Carrier) des BMW i8 verwendet. Fibremod GB215HP ist eine 20% langglasfaserverstärkte PP-Type und bietet exzellente Festigkeit, hohe Steifigkeit und hervorragende Energieabsorption bei Hochgeschwindigkeitsverformung, wodurch es die bestehenden strengen Crash- und Aufprallanforderungen ideal erfüllt. Obwohl es sich bei Fibremod GB215HP nicht um eine neue Materialtype handelt, hilft es mit, BMWs eigenen Integralschaum-Spritzgussprozess-Prozess zu unterstützen, wodurch weniger Verzug und eine hervorragende Dimensionsstabilität erreicht wird.

Produktionsbeginn in Itatiba bedeutet deutlich höhere Output-Mengen

Mir der Ende 2014 vorgenommenen Inbetriebnahme der erweiterten Produktionsanlage in Itatiba nahe Sao Paulo, Brasilien, hat Borealis einen weiteren Schritt für ein kontinuierliches Wachstum seiner weltweiten Versorgungskapazitäten gesetzt. Nach der technischen Fertigstellung der Itatiba Anlage konnten die einzelnen Materialtypen getestet und anschließend mit der Produktion begonnen werden.

Mit einer Investitionssumme von ungefähr EUR 45 Millionen ist das laufende Itatiba-Ausbauprojekt eine entscheidende Komponente in der langfristigen Borealis Wachstumsstrategie. Es umfasste die Errichtung eines zusätzlichen Produktionsgebäudes, zwei hochmoderne PP-Compounding-Extruder, Misch- und Rohmaterialsilos, Lagergebäude und eine Absacklinie. Außerdem wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Energie- und Wasserversorgungssystemen durchgeführt. Der Standort produziert jene leistungsstarken und hochwertigen PP-Werkstoffe, die von der Haushaltsgeräteindustrie sowie den führenden Automobilherstellern und Erstausrüstern (OEMs) für ihre südamerikanischen Produktionsstandorte dringend benötigt werden.

„Wir freuen uns, dass wir die VDI Mannheim als Bühne für unsere führenden Innovationen nutzen und dort unsere globalen Expansionsbestrebungen kommunizieren können", sagt Harald Hammer, Borealis Vice President Engineering Applications. „Neue in Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Automobilindustrie entwickelte Typen und Materiallösungen helfen uns, das Fahrzeuggewicht zu verringern, wodurch auch Effizienz und Nachhaltigkeit weiter gesteigert werden können. Der Ausbau unseres Standortes in Itatiba versetzt uns in die Lage, in Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern in Südamerika die Entwicklung zukunftweisender hochwertiger Anwendungen zu intensivieren."

Besuchen Sie uns auf der VDI Mannheim in Mannheim, Deutschland, vom 18-19 März in Halle 1, Stand 54, um mehr über Borealis und Borouge zu erfahren.

ENDE

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Virginia Mesicek
External Communications Manager
Tel. +43 (0)1 22 400 772 (Vienna, Austria)
e-mail: virginia.mesicek@borealisgroup.com

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Über Borealis Engineering Applications

Seit mehr als 50 Jahren ist Borealis ein führender Anbieter fortschrittlicher Polyolefinkunststoffe für Engineering-Anwendungen der Automobilindustrie sowie für Haushaltsgeräte. Dank seiner einzigartigen unternehmenseigenen Borstar®-Technologie bietet Borealis eine breite Palette innovativer Produkte und Dienstleistungen, die einen echten Zusatznutzen für seine Kunden und Partner auf der ganzen Welt schaffen. Zu seinen innovativen Lösungen für die Automobilbranche zählen Materialien für Außen- und Innenanwendungen sowie für Anwendungen unter der Motorhaube, wie zum Beispiel Stoßfänger, Karosserieteile, Zierleisten, Armaturenbretter, Türinnenverkleidungen, Klimageräte, Luftansaugkrümmer oder Batteriegehäuse. Die Produktpalette im Bereich Haushaltsanwendungen umfasst Materialien für Kleingeräte und Elektrohaushaltsgeräte, von Kaffeemaschinen bis hin zu Kühlschränken, und vieles mehr. Boeralis bietet fortschrittliche Polypropylenlösungen, die Gewichtseinsparungen sowie energieeffizientere, robustere und optisch ansprechendere Anwendungen ermöglichen.

Über Borealis und Borouge

Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Heuer feiert das Unternehmen bereits sein 20-jähriges Bestehen. Mit einem Umsatz von 8,1 Mrd. Euro im Jahr 2013, Kunden in über 120 Ländern und einem aktuellen Mitarbeiterstand von rund 6.400 weltweit, steht Borealis zu 64% im Eigentum der International Petroleum Investment Company (IPIC), Abu Dhabi, sowie zu 36% der OMV, dem führenden Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich. Gemeinsam mit Borouge, einem Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), erstellt Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt.

Unter Nutzung der unternehmenseigenen Borstar®- und Borlink™-Technologien und mit 50 Jahren Erfahrung im Bereich Polyolefine (Polyethylen und Polypropylen) beliefern Borealis und Borouge Schlüsselindustrien im Bereich Infrastruktur, Automobile und anspruchsvolle Verpackungen.

Die Borouge 3 Anlagenerweiterung in Abu Dhabi wird 2014 voll betriebsfähig sein. Borouge 3 wird bei vollem Betrieb eine zusätzliche Produktionskapazität von 2,5 Millionen Tonnen liefern und die Gesamtproduktionskapazität von Borouge somit auf 4,5 Millionen Tonnen erhöhen. Damit werden Borealis und Borouge über eine Polyolefin-Produktionskapazität von insgesamt rund 8 Millionen Tonnen verfügen.

Borealis bietet eine breite Palette an Basischemikalien wie Melamin, Phenol, Aceton, Ethylen und Propylen, die in zahlreichen Branchen Verwendung finden. Gemeinsam mit Borouge werden die beiden Unternehmen im Jahr 2014 rund 6 Millionen Tonnen Basischemikalien produzieren.

Mit seinem umfangreichen Pflanzennährstoffe-Portfolio generiert Borealis echte Wertschöpfung für die Agrarindustrie. Das Unternehmen produziert und vermarktet rund 2,1 Millionen Tonnen Pflanzennährstoffe pro Jahr. Dieses Volumen wird bis Ende 2014 auf über 5 Millionen Tonnen ansteigen.

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